Die CDU steht nach der verlorenen Bundestagswahl vor neuen Herausforderung. „Weiter so, war gestern. Gefragt sind nun neue Ziele und Visionen, die uns den Weg in die Zukunft weisen“, so schloss der alte und im Verlauf der Kreismitgliedersammlung der Senioren Union Main-Kinzig vor kurzem in Hanau einstimmig wiedergewählte Kreisvorsitzende der Senioren Union Main-Kinzig, Gerhard Reitz (Langenselbold), seinen Rückblick auf die vergangenen zwei Jahre. Sie waren vor allem gekennzeichnet von der Corona-Pandemie. Veranstaltungen, Treffen und Diskussionsrunden mussten deswegen abgesagt werden oder fanden im kleinsten Kreis statt. Die Senioren Union im Main-Kinzig Kreis habe mittlerweile 125 Mitglieder. Viel zu wenig, wie Reitz angesichts der demographischen Entwicklung in der Bevölkerung feststellte. Deshalb stehe die Mitgliederwerbung ganz oben auf seiner Agenda. Dafür versprach der alte und neue Vorsitzende neue Angebote, mit der sich die Senioren Union in den nächsten Monaten zu Worte melden werde. Angebote, die sich nicht nur an CDU-Mitglieder richten werden. Zu seinen drei Stellvertretern wurden anschließend Hildegard Geberth (Hanau ), Luitgard Hofmann (Rodenbach) und Klaus Knapp (Nidderau) gewählt. Neuer Schriftführer wurde Jürgen Niehoff (Nidderau) gewählt. Die bisherige Schriftführerin Angela Kriegsmann (Nidderau) wurde zur neuen Schatzmeisterin gewählt. In den Kreis der auf acht Beisitzer erweiterten Kreisvorstand wurden sodann noch Dr. Manfred Atzmüller (Rodenbach), Frank Jacob (Bad-Soden Salmünster), Adolf Lyncker (Neuberg), Peter Mosler (Rodenbach), Karl-Richard Rütten (Langenselbold), Helmut Wieder (Nidderau), Heinz Münch (Hanau) und Jürgen Lönneker (Langenselbold) gewählt. Neuer Mitgliederbeauftragte wurde Reinhold Kriegsmann (Nidderau).
Eingeladen zu der Mitgliederversammlung unter Corona-Bedingungen, zu der deshalb auch nur 25 Senioren und Gäste zugelassen waren, war auch das Vorstandmitglied der Senioren-Union Deutschland Irmgard Klaff-Isselmann. Auch sie erinnerte an die verlorene Bundestagswahl, den Machtverlust nach 16 Jahren in Berlin, aber auch an die Chancen, die sich der CDU nun in der Opposition eröffneten. Der Vertrauensverlust gegenüber der CDU sei gewaltig und bedürfe deshalb sehr vielen vertrauensbildender Maßnahmen, um die Wähler wieder zurückzugewinnen. Neue Ideen und vor allem neue Köpfe seien gefragt, mit denen die CDU wieder Zuspruch und Vertrauen in der Bevölkerung finden könne. Auch Pascal Reddig, der bei dieser Veranstaltung den Kreisverband der Jungen Union Main-Kinzig vertrat, wünschte sich einen Neuanfang. „Die Bundestagswahl ist abgehakt, jetzt sind neue Ziele und sogar Visionen gefragt, mit denen wir in die Zukunft blicken können“, so Reddig abschließend.