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Applaus allein nicht reicht – Pflegekräfte erhalten Bonuszahlung

Main-Kinzig-Kliniken in Gelnhausen und Schlüchtern sowie Klinikum Hanau profitieren

Die Bewältigung der Corona-Krise ist vor allen Dingen für Pflegekräfte ein echter Kraftakt. Um dieser außergewöhnliche Leistung neben Respekt auch eine finanzielle Anerkennung zu zollen, erhalten nach den Altenpflegekräften nun auch Pflegekräfte in Krankenhäusern eine Bonuszahlung. Eine ent- sprechende Regelung wurde in das Krankenhauszukunftsgesetz aufgenommen, das Bundestag und Bundesrat gemeinsam auf den Weg gebracht hatten, und das Anfang des Monats in Kraft getreten ist.

Wie die Vorsitzende der CDU Main-Kinzig und Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert und Max Schad, Mitglied im Sozialausschuss des Hessischen Landtags, mitteilen, profitieren auch Kliniken im Main-Kinzig-Kreis von der neuen Regelung. Ausgezahlt wird die Prämie in Kliniken, in denen COVID- 19-Patientinnen und -Patienten versorgt werden. Im Main-Kinzig-Kreis sind das die Main-Kinzig- Kliniken in Gelnhausen (175.496,95 Euro), das Klinikum Hanau (323.636,63 Euro) sowie die Main- Kinzig-Kliniken in Schlüchtern (133.898,52 Euro).

Für den Bonus, der unter den Pflegekräften verteilt wird, stehen aus der Liquiditätsreserve des Ge- sundheitsfonds sowie der privaten Krankenversicherungsunternehmen insgesamt rund 6,43 Millionen Euro zur Verfügung. Das Land Hessen stockt diesen Betrag um die Hälfte auf und stellt damit weitere 3,215 Millionen Euro für Pflegekräfte in hessischen Krankenhäusern bereit.

„Die Corona-Krise hat eindrücklich aufgezeigt wie unverzichtbar – oder neudeutsch systemrelevant – Pflegekräfte für ein funktionierendes Gesundheitssystem sind. Es ist ein sehr fordernder Beruf, den man nach Feierabend nicht einfach abschüttelt. Der abendliche Applaus auf den heimischen Balkonen zu Beginn der Krise war ein schönes Signal – aber dabei können und dürfen wir es nicht bewenden lassen. Es ist daher wichtig und richtig, dass nun auch die Pflegekräfte in den Krankenhäusern für ih- ren außergewöhnlichen Einsatz in den vergangenen Monaten eine finanzielle Anerkennung erhalten“, schreiben Leikert und Schad in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

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